Bevölkerungsschutz und Notfallvorsorge
Heute schon an StromGedacht?
Mit der neuen App von TransnetBW gemeinsam das Stromnetz stabilisieren
Denn: Gut geplanter Stromverbrauch trägt zur Netzsicherheit bei, spart Kosten und CO2
Energieministerin Thekla Walker: Die App hilft, gut durch diesen Winter zu kommen
Die erste App des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW heißt „StromGedacht“ und informiert über den aktuellen Status des Stromnetzes. Sagt die Prognose des Netzbetreibers eine angespannte Situation für Baden-Württemberg vorher, bittet die App die Nutzerinnen und Nutzer via Push-Nachricht um Mithilfe. StromGedacht macht dann konkrete Vorschläge, wie durch eine zeitliche Verschiebung des eigenen Stromverbrauchs das Netz wirksam entlastet werden kann. Zudem liefert die App spannende Einblicke in die Funktionsweise des Stromversorgungssystems und berichtet über aktuelle Herausforderungen.
„Mit der StromGedacht-App setzen wir einen ganz neuen Impuls. Wir schaffen erstmals eine Möglichkeit für die Bevölkerung, den eigenen Stromverbrauch an die Situation im Stromnetz anzupassen. Dadurch können private Haushalte aktiv zur Systemstabilität beitragen“, sagt Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW.
„Herzlichen Dank an TransnetBW, die eine praktische und verbraucherfreundliche App entwickelt hat, die dabei hilft, dass wir gut durch diesen Winter kommen“, betont die baden-württembergische Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker. „Denn klar ist: Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, Strom zu sparen: für die Versorgungssicherheit, für den Klimaschutz und – nicht zu vergessen –, um den eigenen Geldbeutel zu schonen. Die App StromGedacht ist dafür eine wertvolle Hilfe.“
Für die Sicherheit und Stabilität des Stromnetzes sind in Deutschland die vier Übertragungsnetzbetreiber zuständig. Ausgerüstet mit einem gut gefüllten Werkzeugkoffer sorgen sie unter anderem dafür, dass jederzeit ein Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch herrscht und Stromleitungen nicht überlastet werden.
Maßnahmen zur Gewährleistung eines sicheren Stromsystems erzeugen jedoch oft hohe Kosten und sind über den Strompreis spürbar. „Dank der innovativen App können wir diese Kosten gemeinsam reduzieren. Und nicht nur das: Gleichzeitig sparen wir auch CO2-Emmissionen ein“,
so Werner Götz weiter. Aktuell müssen die Netzbetreiber häufig auf fossil befeuerte Kraftwerke zur Netzstabilisierung zurückgreifen, um fehlende Transportkapazitäten zu kompensieren. Dem wirkt der angepasste Stromverbrauch entgegen, zu dem die App anleitet.
Private Haushalte machen in Deutschland rund ein Viertel des Stromverbrauchs aus. Je mehr die App nutzen und sich einbringen, desto größer ist der Effekt auf das Netz. „Schon vermeintlich kleine Maßnahmen wie das Verschieben eines Waschgangs und das vorzeitige Laden eines Akkus können in Summe dazu beitragen, das Gleichgewicht im Stromnetz zu halten. In diesem Winter kann StromGedacht einen echten Unterschied machen. Wir sind stolz, damit einen weiteren Beitrag zur Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg leisten zu können“, erklärt das StromGedacht-Team von TransnetBW rund um Antonia Weber, Ruth Hauber und Dr. Florian Dinger.
Die Idee und das Konzept zur App entstanden im Rahmen der unternehmenseigenen TransNEXT Open Innovation Challenge 2021. Ein interdisziplinäres Team hat seither die Entwicklung vorangetrieben. Die StromGedacht-App kann im Google Play Store sowie im App Store von Apple kostenlos heruntergeladen werden. Sie ist keine offizielle Warn-App. Im Falle einer kritischen Situation im Stromnetz mit spürbaren Auswirkungen auf die Bevölkerung warnen die Behörden über offizielle Kanäle.
Weitere Informationen zur StromGedacht-App sind hier verfügbar: www.stromgedacht.de
Bundesweiter Warntag mit Cell Broadcast
Alle Informationen zum Bundesweiten Warntag und zu den Rückmeldungen und Auswertungen finden Sie unter unseren Gemeindenachrichten.
Katastrophen gehören zum Leben
Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall sein. Wenn Sie sich und Ihren Nachbarn selbst helfen können, sind Sie klar im Vorteil. Es kommt dann auf jeden Einzelnen an. Und dafür ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Damit lassen wir Sie nicht alleine, sondern stellen Ihnen Informationsmaterialien zur Verfügung und sind bei Fragen gerne Ihre Ansprechpartner.
Ratgeber für Notfallvorsorge und Krisensituationen
Die Broschüre "Katastrophenalarm - Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kann hier (7,6 MB) heruntergeladen werden.
Fremdsprachige Exemplare stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hier zur Verfügung.
Im Bürgerbüro im Rathaus erhalten Sie kostenlos gedruckte Exemplare der Broschüre.
Stromausfall, Notvorrat und Co.
Was ist eigentlich Bevölkerungsschutz, was gehört ins Notgepäck und was muss ich bei einem Stromausfall tun? Hier finden Sie kurze Erklärvideos des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die im Rahmen der bundesweiten Informationskampagne zur Selbsthilfe im Katastrophenfall "Für alle Fälle vorbereitet" entstanden sind:
Video 1: Was ist Bevölkerungsschutz
Video 2: Was tun bei Stromausfall?
Video 3: Wie funktioniert Bevorratung?
Video 4: Was ist Selbstschutz?
Video 5: Was gehört ins Notgepäck?
Video 6: Warn App NINA kurz erklärt - Orte abonnieren
Weitere Themen und Informationen des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Warnung in Deutschland
Tipps für Notsituationen
Die Warn-App NINA
Erste Hilfe und Notruf
Vorsorge für den Notfall
Kochen ohne Strom